Welche Kinderarbeit in Bangladesch?
Kinder arbeiten in Bangladesch in Aluminiumfabriken, nähen Kleidung oder schuften auf dem Bau. Kinderarbeit ist in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka immer noch weit verbreitet. Viele Kinder arbeiten für Textilfabriken – potenziell auch mit westlichen Kunden, zeigt eine neue Studie.
Wie viel Kinderarbeit in Bangladesch?
Die Armut zwingt Eltern dazu, ihre Kinder zur Arbeit zu schicken statt zur Schule. Ein Schicksal, das 1,7 Millionen Kinder betrifft. Bangladesch gehört damit zu den Ländern mit dem höchsten Anteil von Kinderarbeit weltweit.
Wie viele Kinder arbeiten in der Textilindustrie in Bangladesch?
Für Bangladesch fand das Gutachten, dass 10 Prozent aller Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten, während 6,8 Prozent der 7- bis 14-Jährigen Arbeit und Schule kombinieren. Diese Zahlen sind 3,7 und 2,1 Prozent für Indonesien, während sie für Nepal leider nicht zur Verfügung standen.
Ist Kinderarbeit in Bangladesch erlaubt?
Eigentlich ist Kinderarbeit in Bangladesch für Kinder unter 14 Jahren verboten. Aber ein Großteil der Menschen ist bitterarm, hat keine Alternative. Vor allem auf dem Land fehlt es an Arbeit, deshalb drängen immer mehr Menschen in die Hauptstadt Dhaka.
Wie müssen Kinder arbeiten?
Grundsätzlich müssen alle Tätigkeiten leicht sein und dürfen die Sicherheit, Entwicklung und Gesundheit der Kinder nicht gefährden. Auch dürfen sie ihren Schulbesuch sowie” ihre Fähigkeit, dem Unterricht mit Nutzen zu folgen “, nicht negativ beeinflussen. Ebenso müssen die Arbeiten für Kinder geeignet sein.
Wie viele Textilfabriken gibt es in Bangladesch?
Bangladesch exportiert jährlich Kleidung im Wert von etwa 15 Milliarden Euro an westliche Ketten. Nach Medienberichten gibt es rund 5000 Textilfabriken im Land.
Wie viele Kinder arbeiten in Fabriken?
160 Millionen Mädchen und Jungen sind nach aktueller Schätzung der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und UNICEF Kinderarbeiter*innen.
Ist Bangladesch ein Entwicklungsland?
Von einem der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder der Erde (Einstufung der UN unter den Least Developed Countries – LDC) ist Bangladesch zu einem Entwicklungsland geworden.
Warum müssen Kinder heute arbeiten?
Die materielle Armut gilt als Hauptursache für Kinderarbeit, da viele Familien ohne die Mithilfe ihrer Kinder schlichtweg nicht überleben könnten. Auch mangelnde Bildung gilt als Ursache und Folge von Kinderarbeit.
Was ist in Bangladesch der größte Arbeitgeber für Kinder?
Eines der überraschenden Ergebnisse: Ausgerechnet der Textilsektor, der Bangladesch in den vergangenen Jahren das Ziel zahlreicher auch internationaler Initiativen war, ist in Dhaka einer der größten Arbeitgeber für Kinder. Zwei Drittel der arbeitenden Mädchen aus den Slums der Hauptstadt sind demnach dort beschäftigt.
Statistisch gesehen geht es in einer von zehn Textilfabriken mit gerechten Dingen zu, was eine erschreckende Zahl ist und uns zum Nachdenken bringen müsste, da es in Bangladesch ungefähr 5.000 Textilfabriken gibt.
Wie ist der Textilsektor in Bangladesch erwirtschaftet?
In Bangladesch erwirtschaftet der Textilsektor derzeit zum Beispiel 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und stellt 80 Prozent aller Exporte. Seit dem Rana-Plaza-Unglück haben sich insbesondere in Bangladesch dank verschiedener Initiativen die Arbeitsbedingungen verbessert.
Wie viele Menschen starben in Bangladesch?
April 2013 starben bei dem bisher größten Unfall in der internationalen Textilindustrie mehr als tausend Menschen. Industrie und Regierung haben seitdem höhere Sicherheitsstandards in Bangladesch durchgesetzt. Der Preiskampf in der Modebranche verhindert aber globale Verbesserungen.